Wassili Widmer, Zürich & Gais (AR)

Wer Wassili Widmer ist: 1992 geboren in Heiden. 2013 Diplom und Matura, Berufsfachschule Wirtschaft, Trogen. Seit 2014 Zürcher Hochschule der Künste, Bachelor Vertiefung Photographie. Seit 2014 Teilzeit bei SRG SSR Zürich. 2016 Auslandsemester Chicago, School of Art Institute.

Ausstellungen 2016 Manifesta, Cabaret der Künstler, Zunfthaus Voltaire, Zürich. 2016 Schaustelle vol. 4 – Klaus trophobia, Dynamo, Zürich. 2016 Swallow paradise, kuratiert von Rico Scagliola, Michael Meier, Miriam Wiesel, Urs Stahel, Dienstgebäude Zürich. 2016 Empire State of Mind, kuratiert von Sofia Bempeza und Maria Loboda    Krematorium Sihlfeld, hotel 25 hours, Zürich. 2015 Chamber of fine Arts, Kunst im Bauhof Winterthur. 2014 Reclaim the Walls, kuratiert von Naum Hirsl und Wassili Widmer, Zhdk , Zürich.2013 Struggle in Paradise, Zürcher Hochschule der Künste.

Publikationen 2016 Empire State of Mind, zhdk (Herausgeber Miriam Wiesel und Jörg Scheller) 2015 „Abarbeiten im Toni“, initiiert von Ulrich Görlich.

 

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Wassili Widmer über sein Schaffen:

„Mitte 2016 hats mich nach London verschlagen. Was mir auffiel – im Vergleich zu der schönen Schweiz war die Anzahl Obdachlosen doch beträchtlich höher. Das Thema liess mich nicht los, auf irgendeine Weise musste ich es verarbeiten. Zurück in der Schweiz setzte ich mich also an unseren Küchentisch und googelte den Suchbegriff „Penner“, zeichnete 6 mich ansprechende Exemplare vom Laptop ab.*

Sollen diese Zeichnungen nun einen Social-Media-Hype generieren, tausende Herzen berühren und die Welt verbessern? Natürlich. Passiert genau so, versprochen.

Nein, nein, vielmehr geht es mir darum, zu zeigen, was man „darf“ oder eben halt nicht. Dogmen finden in meiner Definition des Begriffs Kunst keinen Platz. Tatsächlich bin ich bislang schon auf zahlreiche festgefahrene Denkweisen, wie Dinge sein sollten, gestossen.

Kunst, für mich ein sehr intellektuell geprägtes Medium, die Reflexion von sich selbst und seiner Umwelt ist omnipräsent. Dies würde ich beides dem Begriff des Zwischendenkens zuordnen. Dieses Zwischendenken versuche ich durch das Bilden von Kontrasten zwischen dem gedanklichen Ist-Zustand und dem von mir erzeugtem Nicht-Sein-Soll-Zustand zu erwecken.“

 

*Lediglich eines davon wird hier gezeigt – Anm.  Puck

 

Weitere Informationen zu Wassili Widmer auch hier:

http://www.andreasjaggi.com/6624246/empire-state-of-mind

http://m11.manifesta.org/de/artist/wassili-dario-widmer