René Düsel, Buchs (SG)

Wer René Düsel ist: Der 1959 in Buchs geborene Künstler fand seinen künstlerischen Weg spielerisch und intuitiv. Bereits während seiner Ausbildung im Geschäft der Eltern, einem Handwerksbetrieb, war er  in seiner Freizeit künstlerisch tätig. Und dieser „Drang“ wurde immer intensiver, bis er sich für ein Jahr aus dem klassischen Berufsleben zurück zog und neue Ziele setzte. 1986 kam eine Italienreise; 3 Monate mit den Tagebüchern Johann Wolfgang von Goethes auf dessen Spuren. Besuche von Ausstellungen und Museen. Danach folgten künstlerische Experimente und Forschung. Er besuchte Sommerakademien in Salzburg, A und Trier, D. Kurse in Druckgrafik und Steinhauen ergänzten das Sich-Weiterentwickeln. In Ausstellungen im In- und Ausland präsentierte Düsel seine Arbeiten.

14 Jahre befand sich sein Atelier in einer alten Fischräucherei in Weite Wartau.  Seit 9 Jahren arbeitet er nun in seinem Atelierhaus in Buchs/SG. Düsel ist Mitglied der Visarte, erhielt 2007 den Kulturpreis der Stadt Buchs und wurde 2012 in den Vorstand „Verein Südkultur“ gewählt.

René Düsels Arbeiten tragen oft die Handschrift des Grazilen, legen Wert auf Ästhetik und Materialität, wobei die von ihm bevorzugten Materialien Holz und Metall sind. Düsels Werke befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz. Beispielsweise in Sargans, wo im Eingangsbereich der Raiffeisenbank eine Arbeit von ihm anzutreffen ist: ein rotes bearbeitetes Rollbild aus Tannenholz mit 170 cm Durchmesser. Hier gehts zu seiner Website

 

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René Düsel – „Himmelsleitern“ (2015) : Kastanienholz bearbeitet, geflammt mit Leinöl imprägniert, 5-teilig. 220 – 285 cm in Metallkasten mit Basaltsteinen

 

Meine Werke sind abstrakt und lassen zahlreiche Interpretationen zu, die Reduktion auf das Wesentliche ist spürbar.

 

Das sagt der Künstler über sein Werk „Himmelsleitern“:

„Kastanienholz ist sehr hart und bildet beim Wachstum schöne Formen. Darum habe ich es für dieses Objekt ausgewählt. Mit einfachen, natürlichen Materialien suche ich nach idealen Formen, reiner Schlichtheit und rhythmischer Gliederung. Flugpioniere am Ende des 18. Jahrhunderts versuchten, die Schwerkraft zu überwinden. Mit Hilfe der Himmelsleitern kann der Besucher imaginär in den Himmel steigen. Mit visueller Dynamik entsteht so eine Verbindung zwischen Erde und Himmel.

Die Anordnung der Leitern ist konzentriert und von allen Seiten zugänglich. In Japan werden oft Bretter für Holzfassaden geflammt was ein natürlicher Wetterschutz bildet. Mir gefällt die schwarze Patina, durch das Leinöl bekommt die Holzoberfläche eine seidenweiche Ausstrahlung. Die Basaltsteine im Metallkasten sorgen für Stabilität, alles wirkt optisch leicht und ist doch schwer. Leichtigkeit gepaart mit Schwere.“

Noch bis zum 11. September ist sein Werk „Himmelsleitern“ am Kulturort Weiertal zu besichtigen:
jeweils Mi – Sa von 14 – 18 h sowie So von 11 – 17 h

Kontakt:René Düsel, Räfiser Feld 6, 9470 Buchs/SG
Mail: rene.duesel.art@bluewin.ch