Haviva Jacobson, Appenzell (AI)
Wer Haviva Jacobson ist: Geboren 1961 in Maayan Baruch, Israel. Studium in Jerusalem, Tel Aviv und Florenz. Seit 1992 lebt und arbeitet sie in Appenzell . Im Laufe der Jahre hat sie in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen ihre Werke gezeigt. 2001 erhielt Haviva Jacobson den Förderpreis der Innerrhoder Kunststiftung. Website
Haviva Jacobson über ihr Arbeiten:
Ihre unmittelbare Umgebung liefert häufig den Anstoss für ein Werk. Doch geht es Haviva Jacobson nicht darum, diese dann abzubilden. Es ist das Gefühl des Eintauchens in die Sommerwiese vor ihrem Fenster oder die Stimmung, die die dunklen Tannen vor dem Haus ihr vermitteln, was die Künstlerin in ihrer Malerei ausdrücken will. Haviva Jacobson trägt ihre selbstgemischten Pigmentfarben in vielen Schichten übereinander auf Holzplatten auf, um sie immer wieder abzuschleifen, abzukratzen oder unter dem Wasserhahn wegzuspülen.
«Ich arbeite mit relativ viel physischer Kraft», sagt die zierliche Künstlerin. Durch diese Vorgehensweise erzielt Haviva Jacobson sowohl zarte, fast flüchtige Farbeffekte als auch Tiefe. (Christina Genova, 2015)
Zur Bilderreihe Unterwegs: Landschaften, Aussichten, Fragmente und die Erinnerungen daran bilden die Basis dieser Arbeit. Dunst, Hauch, wechselhafte Gerüche und Stimmungen, umformuliert in Flächen und Farben sind die Essenz dieses Schaffens. Farben in gebleichten Tönen, aufgetragen in mehreren Schichten auf Gross- und Mittelformate. Imaginäre Plätze, Orte und Ecken. Auf der Durchreise, in provisorischen Stationen und mit dem Blick mal nostalgisch zurück mal hoffend nach vorne, sei es beim Malen oder im realen Leben.
Noch bis 20.3. ist Haviva Jacobson in der Galerie vor der Klostermauer zu sehen. Hingehen lohnt sich!