Claudia Züllig, St.Gallen (SG)

Wer Claudia Züllig ist: Dozentin an der Schule für Gestaltung St. Gallen und als freischaffende Malerin und Zeichnerin seit etlichen Jahren aktiv. Ihre Werke zeigte sie bislang an diversen Gruppen- und Einzelausstellungen, so z.B. 2012 mit „Felsenfest“ in der Galerie vor der Klostermauer/ St.Gallen und zuletzt 2016 in Schloss Dottenwil und der Ausstellung „Mal 3“. Claudia Züllig lebt und arbeitet in St.Gallen. Mehr zu ihr gibt es u.a. auf ihrer Website oder im folgenden Zeitungsartikel

.Schneefelder_Zuellig

Zwei Zeichnungen aus meiner Serie „Vergänglichkeit“.

„Veränderung, Bewegung, Vergänglichkeit statisch darzustellen heisst auch sich einem  Widerspruch auszusetzen – heisst einen fortlaufenden Prozess anzuhalten, festzuhalten, abzubilden. Wie stelle ich einen solchen Prozess dar?
Ich verzichte auf Farbe, beschränke mich auf Grauwerte und wähle ein Zeichnungswerkzeug, das ebenso vergänglich und verletzlich ist, wie das Motiv: Kohle auf Papier.
Vergänglichkeit in der Landschaft. Sichtbargemachte Zeit. Schneefelder verändern eine vertraute Topografie, lassen neue Formen erkennen und am nächsten Tag wieder verschwinden. Klare Kontraste geben der Landschaften Struktur, beinah ornamentale Flächigkeit und trotzdem sind sie nicht von Dauer. In Stunden, Tagen sind sie verschwunden: Veränderte Ansichten, neue Konturen, bewegliche Grenzen.
Geschlossene Schneedecken, durchbrochen von Felsen und Steinen werden zu einzelnen Schneeflecken, schmelzen, verändern die Form und Fläche und verschwinden schliesslich ganz – alles eine Frage der Zeit.“ (Claudia Züllig)