„young artists on campus“ an der hsg (sg)
Jeder der in der Region lebt, hat schon von ihr gehört: Von der HSG St. Gallen. Was dennoch die wenigsten wissen ist, dass dort auch Werke weltbekannter Künstler ein Zuhause haben. Diese „Wissenslücke“ will die HSG nun schliessen. Der Anlass „Intervention – Young Artists on Campus“ bietet vom 28.9. bis 2.10. Workshops, Gespräche und Führungen mit jungen Kunstschaffenden, die helfen, sich an das Thema „Kunst“ heranzutasten. Eine tolle Chance für Studierende, Dozierende und Bevölkerung, „ihre“ HSG mal ganz anders kennen zu lernen.
Christina Lüthy, Projektleiterin von „Young Artists“, hat ein bisschen über ihre Idee erzählt.
Wie kam es zu der Idee, eine derartige Veranstaltung durchzuführen? Wieso „Neulinge“ an Bord holen, wo doch internationale „Superstars“ in der Sammlung der HSG zu finden sind und man mit diesen grossen Namen auch Publikum anlocken kann? Christina Lüthy: Die Idee für die Intervention kam, weil die Kunst an der HSG in unseren Augen in der Öffentlichkeit aber auch bei den Studierenden zu wenig wahrgenommen wird. Wir wollten temporär jüngere Kunstpositionen an die Uni bringen, die etwas weniger „klassisch“ sind und sich mit ihrer Präsenz (Performances, Aktionskunst, Multimediale Installationen) stärker in den Alltag der Studierenden einbringen. So machen sie Kunst an der Universität als Ganzes sichtbar. Zudem wollten wir den Dialog über Kunst auf dem Campus anregen.
kunstsammlungen neu entdecken
In der Einladung heisst es, man lädt zu „Neuentdeckungen“ ein. Was soll ich mir als Besucher/Teilnehmer darunter vorstellen? Wir möchten es den Besucherinnen und Studierenden ermöglichen, die Universität und ihre bestehende Kunstsammlung neu zu entdecken und sie gleichzeitig für junges Kunstschaffen zu begeistern. Die Woche lädt mit seinem vielschichtigen Rahmenprogramm und insbesondere seinen Workshops zudem dazu ein, verschiedene Bezüge zwischen Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft zu erkunden und neue Antworten zu finden auf die Frage: Why Art?
Welche „Spielräume“ in Wahrnehmung und Denken – so heisst es auf dem Flyer – erhofft man sich idealerweise mit den Kunstinterventionen auf dem Campus zu eröffnen. Die vier Arbeiten, die von der Jury ausgewählt wurden, stellen implizit unterschiedliche Fragen: Was ist ein Künstler und wie entsteht Kunst? Wie produzieren wir Wert und woraus? Wann sind wir relevant? Was für eine Rolle hat eine Wirtschaftsuniversität heute in der Gesellschaft etc.? Wir erhoffen uns, dass die Besucher und Studierenden durch die Kunstinterventionen auf eine spielerische Weise dazu angeregt werden, neu über bestimmte Aspekte der Gesellschaft, der Wirtschaft oder des Lebens nachzudenken.
Für mehr Infos gibts hier das PDF zum Anlass: Programmflyer_intervention