armin kappeler, engelburg (sg)
Wer Armin Kappeler ist: Geboren wurde er 1949. Im Jahr 1980 absolvierte er 2 Semester die Kunstgewerbeschule St.Gallen. Ab 1981 war Kappeler hauptberuflich als Verpackungsdesigner tätig, daneben besuchte er diverse Abendkurse zur Erlernung verschiedenster Techniken. Es kamen erste autodidaktische Arbeiten. 1994 tauchte erstmals die Idee auf, mit dem Kopiergerät zu arbeiten. Das war die Geburtsstunde der „Copy-Prints“. Seit 2007 ist Armin Kappeler selbständig als Karton Produkte Designer und Künstler unterwegs. Er blickt auf diverse Einzel- und Gruppenausstellungen zurück. Kappeler ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Was Armin Kappeler über sein Schaffen sagt:
„Seit mir der Grossvater in meiner frühen Kindheit zeigte, wie man das Bild einer Münze mittels der Rückseite des Bleistifts durch Abreiben auf das Papier übertragen kann, war ich fasziniert vom Abpausen, vom Abdrucken. Noch mehr beeindruckten mich aber die lebenden Bilder, die mein Nachbarskollege mittels eines Kinder-Filmprojektors an die Wand projizierte.
Anfangs der 70iger Jahre, inspiriert durch Filme der Nouvelle vague in Frankreich und von Andy Warhol, begann ich selber mit Film zu experimentieren. Es entstanden in der Folge div. Super8 und 16mm Kurzfilme.
Der Kopierer als Medium des Kunstmachens
Als ich in späteren Jahren wieder begann mich künstlerisch zu betätigen, versuchte ich mit verschiedenen Drucktechniken meine Vorstellung vom “ Bilder machen“ umzusetzen. Ich entdeckte den Fotokopierer als Druckmaschine. Es entstehen meine eigenen Copy-Prints. Ursprünglich hat mich das Drucken mit dem Kopiergerät angeregt, Grafik herzustellen. Mir gefällt vor allem das Prinzip der Wiederholung, das in vielen meinen bisherigen Arbeiten zum Ausdruck kommt.
Weiter interessiert und fasziniert mich daran, aus der heutigen Bilderflut und Massenreproduzierbarkkeit von Dingen, das Oberflächliche daraus mit scheinbar banalem System zu neuem Inhalt zu machen. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit darin, Bildvorstellungen in vereinfachten Formen darzustellen um neue visuelle Erfahrungen zu generieren. Die Arbeitstechnik wird immer wieder neu hinterfragt und ist nicht auf ein Material fixiert.“
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