Herbert Kopainig, Diessenhofen (TG)
Zur Person: Herbert Kopainig, Jahrgang 1952, arbeitet im Thurgau an einem Gesamtwerkszenarium, das er als „INSTITUT PANOPTIKUM wundersam“ in den unzugänglichen Territorien von „Terra Incognita“ seit drei Jahrzehnten entwickelt und aufbaut. Die Räume des Institutsgebäudes greifen die Überwachungsstruktur des PANOPTIKUM-Gefängnis-Bauprojekts des britischen Philosophen Jeremy Bentham auf. Im Gebäudekomplex befinden sich 9, im Kreis angeordnet, konzeptionelle Imaginations-Areale, die er in thematischen Teilaspekten bei Ausstellungen als Heterotopien und Wahrnehmungs-Environments inszeniert. Dabei handelt es sich um raumgreifende, archetypische Szenarien und Wunderkammern, Blackbox-Video-Installationen mit monumentalen Malereien und fotodokumentarischen Weltreiseberichten.
2012 erhielt Kopainig den Förderbeitrag des Kantons Thurgau. Und bereits 2004 würdigte der Kanton St. Gallen sein Schaffen mit einem Werkbeitrag.
(Wilderberger Konferenz: bemalte Eichenholzkasten-Konstruktion mit eingepasstem Bild auf Leinwand Acryl, H: 210cm/B: 180cm/T: 20cm mit rotem, ziehbarem, rotem Seidenvorhang)
Herbert Kopainig zur Arbeit „Wilderberger Konferenz“:
„Apropos PUCK… hinter den Churfirsten rumort der Berg. Die Wilderberger haben sich erneut getroffen. Die geheime Konferenz fand dieses Jahr auf einem abgeschotteten Berghügel der Ostschweiz hinter den sieben Gipfeln der Churfirsten, im grossen Kreis der Delegierten statt. Der Künstler Herbert Kopainig hatte die Ehre eingeladen worden zu sein, nur um ein Bild zu malen. Verschwiegen von den Massenmedien bleibt der genaue Ort der Veranstaltung jedoch weiterhin geheim, ebenso was dort nach eingehenden Konsultationen und Referaten der hochrangigen Teilnehmerschaft, in epochalen Beschlüssen, nach einer globalen Agenda gefasst, letztendlich auch beschlossen wurde…“
Für Neugierig! Weitere Informationen über Herbert Kopainig und sein „Panoptikum“ liefert dieser Zeitungsartikel.